Die Zahl der Binnenflüchtlinge in Afrika hat sich innerhalb von 15 Jahren verdreifacht. Das sind die Gründe.
💡 "Binnenflüchtlinge" oder auch "Binnenvertriebene" sind Menschen, die innerhalb ihres Landes vertrieben wurden und auf der Flucht keine Staatsgrenze überschreiten - also in ihrem Heimatland bleiben und Zuflucht suchen.
Fast die Hälfte aller Binnenflüchtlinge lebt in Afrika
Das Internationale Beobachtungszentrum für Vertreibungen (IDMC) hat einen neuen Bericht veröffentlicht: Von 2009 bis 2023 ist die Zahl der Menschen, die in ihrem eigenen Land in Afrika vertrieben wurden, auf 35 Millionen gestiegen.
Deswegen sind Menschen in Afrika auf der Flucht
- Die meisten, nämlich 32,5 Millionen Menschen, mussten laut dem Bericht in ihrem Land vor Konflikten und Gewalt fliehen.
- Fast 80 Prozent von ihnen leben in einem der fünf afrikanischen Länder: Sudan, Demokratische Republik Kongo, Somalia, Nigeria oder Äthiopien.
- Außerdem hat sich die Zahl derjenigen fast versechsfacht, die durch Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Dürreperioden vertrieben wurden.
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