Auf TikTok und YouTube folgen ihm tausende Leute. Abu Alia heißt eigentlich Efstathios T. und kritisiert zum Beispiel Muslimas, die moderne Kopfbedeckungen tragen. Laut ihm sei der Hijab "gottgewollt". Alia sagt in einem TikTok-Video vom November 2023: "Allah hat es ausgesucht, er möchte es so."
Laut SWR-Infos ist Alia zwei Mal in einer Moschee in Wittlich aufgetreten. Dabei hat er wohl Videos erstellt und sie auf TikTok hochgeladen:
- Teilweise schreiend spricht er unter anderem von der Vorstellung, Muslime sollten sich auf das Jenseits konzentrieren.
- Die Welt hingegen sei ein Gefängnis, "keine Oase, in der man machen könne, was man wolle."
- Und: "Wir müssen am Seil Allahs festhalten, egal was kommt." Der Islamische Kulturverein in Wittlich hat eine SWR-Anfrage zu Alia nicht beantwortet.
Das sagen Verfassungsschützer zu TikTok-Prediger Abu Alia
Der Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen ordnet solche Aussagen als "Elemente salafistischer Propaganda" ein. Auf konkrete Nachfrage zu Abu Alia teilt die Behörde dem SWR mit, man stufe ihn als "einflussreichen Akteur im extremistischen salafistischen Spektrum" ein.
Salafistische Influencer auf TikTok
Der Verfassungsschutz Rheinland-Pfalz sagt, dass salafistische Influencer "intensiv diverse soziale Medien nutzen, um die Reichweite ihrer Botschaften zu erhöhen," auch, um "beiläufig und unauffällig extremistische Positionen zu vermitteln."
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