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Preis-Schock: Breitband-Internet in Deutschland am teuersten

In der Bundesrepublik müssen Kunden für eine gute Internetverbindung tief in die Tasche greifen. Was kostet es in anderen EU-Ländern?

Eine Studie des Vergleichportals Verivox offenbart den Schock: Die Deutschen zahlen sehr viel Kohle für ihr Internet - mehr als alle anderen EU-Staaten. Einen Euro pro Megabit müssen deutsche Kunden blechen, schreibt die "Berliner Morgenpost", der die Studie vorab vorlag.

Breitband-Internet: Warum ist es in Deutschland so teuer?

Telekommunikationsexperte Jörg Schamberg von Verivox hat eine Erklärung: „Dass die deutschen Anbieter die mit Abstand höchsten Megabit-Preise in der EU verlangen, liegt in erster Linie an der aus Verbrauchersicht unzureichenden Wettbewerbssituation.“

Die Schuld dafür schreibt der Experte dem Telekommunikationsriesen Telekom zu. Viele Internetanbieter würden die Vorleistungsprodukte der Telekom kaufen und das zu festgelegten Preisen.

Die Telekom selbst sieht das anders und verteidigt sich: „Es gibt in Deutschland kein Wettbewerbsproblem – mehr als 250 Unternehmen bauen aktuell Glasfaser aus. Dies ist auch zum Vorteil der Verbraucher, denn so haben sie die Wahl zwischen Anbietern und Preisen“, sagte eine Sprecherin.

Breitband-Internet: Das kostet es in anderen EU-Staaten

Am günstigsten:

  • Rumänien: ein Cent pro Megabit
  • Polen: drei Cent pro Megabit
  • Slowakei: drei Cent pro Megabit

Das Breitband-Internet in Deutschland ist pro Megabit also 100 Mal so teuer wie in Rumänien.

Am teuersten nach Deutschland:

  • Österreich: 35 Cent pro Megabit
  • Belgien: 35 Cent pro Megabit

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Autor/in
Simon Hartmann
Porträit von Simon Hartmann für Newszone
Kristin Beith

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