Die zerbrochene Ampel-Koalition aus SPD, Grüne und FDP hat in ihrer Regierungszeit eine Reform - also Erneuerung - des Wahlrechts umgesetzt. Das Ziel war die Verkleinerung des Bundestags. Denn bis dahin war der Bundestag immer voller geworden.
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Bundestagswahl: Auswirkungen durch die Wahlrechtsreform
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SWR
Das ändert die Wahlrechtsreform bei der Bundestagswahl
- Die Zahl der Bundestagsabgeordneten sinkt.
- Die Gewinner der Direktwahlkreise (durch die Erststimme gewählt) kommen nicht mehr alle automatisch in den Bundestag.
💡 Mit der Erststimme wählst du einen Direktkandidaten oder eine Direktkandidatin in deinem Wahlkreis. Mit der Zweitstimme eine Partei.
Zweitstimme noch wichtiger: Erstes Mal reformiertes Wahlrecht
Überhangsmandate fallen weg. Das heißt: Nicht mehr alle Siegerinnen und Sieger der Direktwahlkreise, die mit der Erststimme gewählt werden, kommen auch automatisch in den Bundestag. Nur dann, wenn der Anteil ihrer Plätze durch den Zweitstimmenanteil gedeckt ist.
Die konkurrierenden Parteien bekamen dafür in der Vergangenheit sogenannte "Ausgleichsmandate", also ebenfalls zusätzliche Plätze - und der Bundestag wurde irgendwann zu voll. Durch einen kleineren Bundestag soll effizienter gearbeitet werden - so der Plan der damaligen Ampel-Regierung.
Durch die Wahlrechtreform wird deine Zweitstimme also noch wichtiger, um Politiker und Politikerinnen, die dir zusagen, in den Bundestag zu bekommen. Das sogenannte "Stimmen-Splitting", bei dem man unterschiedlichen Parteien seine Erst- und Zweitstimme gibt, könnte bei der aktuellen Bundestagswahl auch seltener werden.
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