Schon 2022 waren die Zahlen hoch: Damals gab es 73 Fälle mit 4.506 betroffenen Tieren - das sind im Schnitt über 60 Tiere pro Einsatz.Tierschützer gehen davon aus, dass es 2023 noch mehr Fälle waren. Offizielle Zahlen gibt es aber noch nicht.
Wenn sie gerettet werden, sind die Tiere oft in schlechtem Zustand. Meist hatten sie zu wenig Essen, Trinken und Hygiene. Viele müssen deshalb eingeschläfert werden. In Baden-Württemberg gab es einige große Fälle:
- In Stuttgart wurden im Januar 68 Chihuahua-Rassehunde bei einer überforderten Züchterin gefunden. Die Tiere waren schlecht gepflegt.
- In Freiburg wurden Ende 2023 mehr als 70 Katzen aus einer Wohnung gerettet. Viele von ihnen waren krank.
Wieso kommt es bei Menschen zu Animal Hoarding?
Animal Hoarding ist keine anerkannte Krankheit. Experten stufen das krankhafte Sammeln aber als psychisches Problem ein, nämlich als Sonderform des Messie-Syndroms. Tiere darf man aber trotzdem halten. Deshalb werden Betroffenen öfters zu Wiederholungstätern.
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