In Stuttgart findet gerade die Koch-Olympiade statt. Profis aus 55 Ländern messen sich während der Gastro-Messe Intergastra. Perfekt ausgestattete Küchen, exklusive Zutaten und Gerichte, die aussehen wie Kunstwerke, sind Programm. Natürlich müssen die Gerichte am Ende auf Teller. Die hätten laut Veranstalter fast gefehlt. Der Grund: die Huthi-Rebellen.
Der Suezkanal
- Die 22.000 Teller und 11.000 Bestecke wurden aus den Vereinigten Arabischen Emiraten bestellt.
- Der eigentlich beste Weg von dort nach Stuttgart ist der Suezkanal. Der verbindet das Rote Meer mit dem Mittelmeer.
- Wie du auf der Karte siehst, ist ein Umweg über das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika viel weiter, kostet also mehr und belastet die Umwelt.
Huthi-Rebellen greifen Schiffe im Roten Meer an
Die Huthi-Rebellen sind eine 200.000 Mann starke, politisch-militärische Bewegung und Bürgerkriegspartei im Jemen. Die Gruppe unterstützt die Terrorgruppe Hamas und greift im Roten Meer mit Waffengewalt Frachtschiffe an.
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In einer Pressemitteilung zu dem Problem sagen die Veranstalter der Intergastra:
Die Tellerlieferung für die Stuttgarter Koch-Olympiade wurde letzten Endes eingeflogen. Der Jemen hingegen ist eines der Länder mit der höchsten Quote unterernährter Menschen. Die Auswirkungen der Huthi-Piraterie sind also vor allem für die Bevölkerung im Jemen als eine ernsthafte Gefahr einzustufen.