Der HTS-Chef in Syrien will, dass der syrische Staat alle Waffen kontrolliert. Und nicht nur das!
Ahmed al-Scharaa ist der Chef der islamistischen Miliz Hajat Tahrir al-Schams (HTS), die den Ex-Machthaber Baschar al-Assad aus Syrien vertrieben hat. Al-Scharaa sagte jetzt, dass alle bewaffneten Gruppen bald "ihre Auflösung" bekanntgeben würden, um sich den Streitkräften anzuschließen.
Warum will die HTS in Syrien das?
- Mit dem Move will HTS-Boss al-Scharaa offenbar Syrien stabilisieren.
- Er sagte, seine Miliz werde nicht zulassen, "dass es im Land Waffen außerhalb der staatlichen Kontrolle gibt".
- Das gelte auch für die nordöstlichen Gebiete, die unter Kontrolle der Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) sind.
- Innerhalb der SDF dominiert die kurdische YPG-Miliz, gegen die die türkische Armee und ihre Verbündeten kämpfen.
- Die türkischen Streitkräfte und die mit ihr verbündeten Gruppen haben andere Teile Nordsyriens besetzt.
- Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtet immer wieder von Angriffen, bei denen auch Zivilisten sterben.
- Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte gesagt, es sei "an der Zeit, die in Syrien existierenden Terrorgruppen auszulöschen".
HTS will neues Image in Syrien
Die HTS wurde bislang von vielen westlichen Staaten, darunter den USA, als Terrororganisation eingestuft. Sie präsentiert sich jedoch als moderate Kraft, die das Land vereinen und stabilisieren will. Inzwischen ernannte die HTS auch einen Außenminister. Es handelt sich um Assaad Hassan al-Schibani, der sich nach Angaben der Miliz 2011 der "syrischen Revolution" gegen Assad angeschlossen hatte.
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