In einem Abkommen wurde festgehalten, dass die kurdische Gemeinschaft komplett in Syrien integriert werden soll.
Am Montagabend haben der Präsident der Übergangsregierung, Ahmed al-Scharaa, und der Chef der kurdisch geführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), Maslum Abdi, das Abkommen unterschrieben. Es soll bis Ende des Jahres umgesetzt werden.
Wir sind entschlossen, eine bessere Zukunft aufzubauen, die die Rechte aller Syrer garantiert und ihr Streben nach Frieden und Würde erfüllt.
: Die SDF kontrollieren große Teile des Nordosten Syriens. Sie werden von den USA unterstützt. Die Türkei sieht die SDF als Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei (PKK).
Abkommen zwischen Syrien und der kurdischen Gemeinschaft: Das steht drin
In dem Abkommen steht, dass die kurdische Gemeinschaft "ein entscheidender Bestandteil des syrischen Staates" ist:
- Die kurdische Gemeinde hat das "Recht auf Staatsbürgerschaft und alle verfassungsmäßigen Rechte."
- Aufrufe zur Spaltung zwischen den verschiedenen Gruppen der syrischen Gesellschaft soll es nicht geben.
- Alle Einrichtungen im Nordosten Syriens sollen zentral vom syrischen Staat verwaltet werden.
- Das beinhaltet die Grenzposten, den Flughafen und die Erdöl- und Gasfelder.
Die SDF erklären sich außerdem dazu bereit, mit der Regierung die Überreste des gestürzten Regimes von Machthaber Baschar al-Assad zu bekämpfen. Bei solchen Kämpfen im Osten Syriens sind laut Medienberichten viele Zivilisten und Angehörige der alawitischen Minderheit gestorben:
Syrien Schwere Kämpfe in Syrien: Hunderte tote Zivilisten!
Am Donnerstag gab es in Syrien eine Reihe von Angriffen auf Sicherheitskräfte. Die Übergangsregierung hat reagiert.
