Der Gründer der PKK hat zu einem Ende des bewaffneten Konflikts mit der Türkei aufgerufen. Er meldete sich aus der Haft.
"Alle Gruppen müssen die Waffen niederlegen und die PKK muss sich auflösen", hieß es in einer Erklärung von Abdullah Öcalan, die bei einer Pressekonferenz in Istanbul verlesen wurde. Ob die Anhänger der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK seinem Aufruf folgen werden, ist noch nicht safe. Zur Führungsriege gehören derzeit Murat Karayilan und Cemil Bayik. Beide werden vom türkischen Staat wegen Terrorvorwürfen gesucht.
PKK-Gründer Öcalan sitzt seit Jahren in Haft
Abdullah Öcalan sitzt seit rund 26 Jahren in der Türkei in Haft. Im Herbst 2024 waren der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und sein rechtsnationalistischer Koalitionspartner MHP auf den 75-Jährigen zugegangen. Sie hatten Öcalan eine frühere Freilassung in Aussicht gestellt, falls die PKK ihren bewaffneten Kampf gegen den türkischen Staat aufgibt.
💡Der bewaffnete Konflikt zwischen der PKK und dem türkischen Staat dauert schon mehrere Jahrzehnte. Mittlerweile hat er sich nach Angaben der International Crisis Group von der Türkei in den Nordirak und nach Nordsyrien verlagert. Der Grund? Das türkische Militär hat die PKK-Kämpfer immer weiter zurückgedrängt.
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