Im Iran hatte es extra Anti-Protest-Maßnahmen gegeben. Davon ließen sich die Menschen aber nicht abhalten.
Mit Protestaktionen erinnerten sie an die Kurdin Jina Mahsa Amini, die vor zwei Jahren in Polizeigewahrsam gestorben war:
- In der Hauptstadt Teheran fanden in mehreren U-Bahnhöfen Protestaktionen statt.
- Laut Augenzeugen sangen insbesondere junge Frauen das Lied "Frau, Leben, Freiheit", das vor zwei Jahren zur Hymne der Frauenbewegung wurde.
- 34 Frauen im Evin-Gefängnis in Teheran sollen einen Hungerstreik gestartet haben.
- Außerdem demonstrierten rund 700 Menschen in Paris für Frauenrechte im Iran.
- Und in Köln fand eine Kundgebung und dann eine Fahrrad-Demo statt.
Tod von Mahsa Amini: Das ist vor zwei Jahren passiert
Im September 2022 hatten islamische Sittenwächter die 22-jährige Amini wegen eines nicht richtig sitzenden Kopftuchs festgenommen. Wenige Tage später - am 16. September 2022 - starb sie im Polizeigewahrsam. Iranische Behörden erklärten, sie sei wegen einer Erkrankung gestorben. Aminis Eltern und viele Iraner aber machten die Sittenwächter für ihren Tod verantwortlich.
💡 Aufgrund des Schaltjahres im islamischen Kalender wurde der Todestag im Iran am Sonntag begangen.
Mit Mahsa Aminis Tod begann eine Frauen- und Protestbewegung. Sie richtete sich nicht nur gegen die islamischen Vorschriften, sondern auch gegen den Islam als politische Ideologie des Landes. Die damalige Regierung unter dem inzwischen verstorbenen Präsidenten Ebrahim Raisi ging gegen die Demonstrationen vor. Unbestätigten Berichten zufolge kamen im Zuge der monatelangen Proteste hunderte Demonstranten ums Leben. Tausende Menschen wurden festgenommen.
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