Der FDP-Generalsekretär und der Bundesgeschäftsführer sind wegen des geleakten "D-Day-Papiers" zurückgetreten.
In seiner kurzen Erklärung sagte Bijan Djir-Sarai, er habe "unwissentlich falsch über ein internes Dokument informiert". Deswegen ziehe er jetzt die Konsequenzen. Auch FDP-Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann hat seinen Rücktritt erklärt.
Worum geht es beim "D-Day-Papier"?
Darin steht ein detailliertes Szenario für den Ausstieg der FDP aus der Ampel-Regierung mit SPD und Grünen. Es werden Begriffe wie "D-Day" und "Feldschlacht" genutzt. Der Begriff "D-Day" wird kritisiert, weil er historisch für den Tag steht, an dem die Alliierten in der Normandie ankamen. Der Tag steht damit für die Befreiung aus dem Nationalsozialismus, aber auch für Sterben und Blutvergießen. Im Englischen wird er aber auch für "Tag X" genutzt.
Das Dokument trägt den Titel: "D-Day Ablaufszenarien und Maßnahmen". Jetzt gibt es Konsequenzen.
Es gab zuvor bereits Berichte, dass die FDP den Ampel-Ausstieg geplant haben soll. Jetzt kam ein Medienbericht des Portals "Table.Briefings" raus, dass das Papier zitiert hat. Die FDP hat es dann auf der eigenen Website veröffentlicht.
Nachdem die Regierung geplatzt ist, sind für den 23. Februar im kommenden Jahr Neuwahlen geplant.