Das rechtsextreme Geheimtreffen schockiert viele. Deshalb sind wieder Menschen auf die Straße gegangen.
In Tübingen hatten die Veranstalter eigentlich mit 50 Demonstrierenden gerechnet. Es kamen aber 1.500 Menschen.
Auch in anderen Städten haben viele Leute mitgemacht:
- In Essen waren es fast 7.000 Teilnehmer.
- In Leipzig rund 5.000 Teilnehmer.
- In Rostock etwa 2.500 Teilnehmer
Warum wird demonstriert?
Auslöser für die Proteste sind Medien-Berichte über ein Geheimtreffen in Potsdam. Dabei haben laut "CORRECTIV" AfD-Politiker zusammen mit Rechtsextremen und Geldgebern über einen "Masterplan" gesprochen, mit dem sie zugewanderte Menschen loswerden wollten.
Hier gibts mehr Infos dazu:
Geheimtreffen "CORRECTIV": Wollen AfD-Politiker Millionen Menschen vertreiben?
Im November fand laut "CORRECTIV" eine Versammlung von Rechten, AfD-Politikern und Helfern mit diesem Ziel statt.
"CORRECTIV"-Recherche Geheimes Treffen von Rechtsextremen: Das hat die Burgerkette "Hans im Glück" damit zu tun
"Hans im Glück" ist gerade in den Schlagzeilen. Es geht um Rechtsextreme und die Trennung von einem Mitgesellschafter.
Auch Kanzler Scholz war dabei!
Schon am Wochenende gab es viele Demos. In Potsdam hatten unter anderem Kanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock mitgemacht. Die Demo fand unter dem Motto "Potsdam wehrt sich" statt. Das Ziel der Veranstaltung war laut Oberbürgermeister Mike Schubert zu zeigen, dass ein Plan zur Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland "nicht in unsere Gesellschaft gehört".
Nice to know: In den nächsten Tagen werden noch mehr solcher Demos stattfinden. Zum Beispiel am Mittwoch in Freiburg, am Donnerstag in Mainz und am Samstag in Heidelberg.
Wegen des Treffens wird über ein AfD-Verbot diskutiert:
Demokratie Lässt sich die AfD einfach verbieten?
Seit dem Treffen zwischen AfD-Politikern und Neonazis gibt es neue Diskussionen über ein AfD-Verbot. Ist das so easy?