Der türkische Nationalspieler Merih Demiral zeigte bei der Euro 2024 einen Wolfsgruß - jetzt gibt es davon eine Statue.
Der Wolfsgruß-Jubel des türkischen Nationalspielers Merih Demiral, während der Fußball Europameisterschaft sorgte für ordentlich Diskussionen. In seiner Heimat ist der Spieler dafür aber gefeiert worden. Der Bürgermeister der westtürkischen Stadt Bolu hat veranlasst, dass eine Statue des Spielers im Nationaltrikot und den Wolfsgruß zeigend aufgestellt wird. Auf X sieht man ein Video, wie das Denkmal eingeweiht wird.
Der Gruß ist ein Symbol und Erkennungszeichen der in der Türkei in den 1960er-Jahren gegründeten rechtsextremistischen Bewegung "Graue Wölfe". Die Bewegung wird in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet und als ultranationalistisch, rassistisch und gewalttätig eingestuft.
Idee für Statue mit Wolfsgruß
Die Idee für die Statue hatte der Bürgermeister Özcan selbst, der als Nationalist gilt und mit seinen flüchtlingsfeindlichen Äußerungen landesweite Bekanntheit erlangte. Er argumentierte für die Statue, indem er sagte, es sei "eine große Lüge", dass der Wolfsgruß ein Zeichen der MHP und der Grauen Wölfe sei. Es sei vielmehr ein Symbol des "Türkentums".
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