Solange das nicht passiert ist und die restlichen 129 Geiseln befreit sind, werde Israel den Krieg im Gazastreifen gegen die radikalislamistische Hamas fortsetzen. Das hat Israels Außenminister Eli Cohen nach der Abstimmung im UN-Sicherheitsrat am Freitag auf X gepostet. Israel werde auch weiterhin alle Hilfslieferungen aus Sicherheitsgründen inspizieren.
Wegen toter Geiseln: Menschen demonstrieren in Israel
UN-Sicherheitsrat fordert mehr humanitäre Hilfsleistungen
Resolutionen, also Empfehlungen oder Entscheidungen, des UN-Sicherheitsrats können rechtlich bindend sein. Auf jeden Fall spiegeln sie aber die Positionen der Mitgliedsländer wieder. In der aktuellen Resolution zum Israel-Hamas-Krieg hat der UN-Sicherheitsrat gefordert, dass die humanitäre Hilfe für die Menschen im Gazastreifen aufgestockt wird. 13 der 15 Länder haben dafür gestimmt, die USA und Russland haben sich enthalten. Ein Aufruf zur Waffenruhe schaffte es nicht in die Resolution - die USA hatten sich dagegen starkgemacht.
Gazastreifen: Fast alle Menschen leiden unter Hunger oder Vertreibung
Laut einer neuen Studie der UN droht rund 577.000 Menschen der Hungertod - das ist mehr als jeder Vierte. Zum Vergleich: In der kompletten restlichen Welt sind 129.000 Menschen von dieser krassen Hungersnot betroffen. Nach Angaben des von der Hamas geführten Gesundheitsministeriums sind mehr als 53.000 Menschen im Gazastreifen verletzt - aber nur ein Viertel der Krankenhäuser kann noch eingeschränkt arbeiten.
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