Hunderte Menschen waren in der israelischen Hauptstadt Tel Aviv am Samstag auf der Straße: Sie forderten die Freilassung der israelischen Geiseln, die von der Terrorgruppe Hamas entführt wurden. Die Demonstrierenden warfen der israelischen Regierung vor, nicht genug für die Freilassung der Geiseln zu tun und forderten Verhandlungen.
So reagiert Benjamin Netanjahu
Der israelische Regierungschef hat am Samstagabend gesagt, dass er den "militärischen Druck" auf die Hamas aufrechterhalten will. Der Druck sei nötig, damit die Geiseln freikommen.
- Zu konkreten Verhandlungen mit der Hamas hat Netanjahu nichts gesagt.
- Laut Medienberichten ist an diesem Wochenende aber ein Treffen zwischen dem israelischen Geheimdienst Mossad und Katar geplant. Dabei solle es um eine zweite Feuerpause zur Freilassung von Geiseln gehen.
Drei Geiseln ohne Hemd und mit weißer Fahne
Die Geiseln sollen ohne Hemd und eine von ihnen mit einem weißen Tuch an einem Stock aus einem Gebäude gekommen sein. Das teilte das israelische Militär mit. Einer der Soldaten soll sich bedroht gefühlt und zwei Geiseln erschossen haben. Die dritte Geisel rannte den Angaben nach davon, ein Kommandeur soll befohlen haben, nicht mehr zu schießen. Trotzdem wurde auch sie erschossen. Es sollen hebräische Hilferufe zu hören gewesen sein. Viele werfen dem israelischen Militär vor, die Rechte von Zivilisten in Gaza nicht genug zu achten.
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