Eine E-Mail der US-Behörde für globale Medien (USAGM) bedeutete für viele Medienschaffende das Aus. Reporter und andere Mitarbeiter von Sendern wie "Voice of America", "Radio Free Asia" und "Radio Free Europe" wurden offiziell gekickt. Die ehemaligen Mitarbeiter dürfen ihre Büros nicht mehr betreten und müssen Presseausweise, Diensttelefone und andere Ausrüstung abgeben. Dafür hat US-Präsident Trump mit einem entsprechenden Dekret gesorgt.
Marianne Allweiss für die ARD aus Prag mit den Details:

Trump beschneidet US-Auslandsender: Auch Radio Free Europe betroffen
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Trump beschneidet US-Auslandsender: Auch Radio Free Europe betroffen
Für viele Menschen in Russland, Iran, Afghanistan, aber auch in China, Myanmar, Nordkorea und Vietnam sind die US-Auslandssender eine wichtige Alternative zu den staatlichen Medien.
Welche Aufgaben haben "Voice of America", "Radio Free Europe" und Co.?
Die von den USA finanzierten Auslandssender "Voice of America" und "Radio Free Europe/Radio Liberty" haben sich mit dem Ende des Kalten Krieges neu orientiert. Seitdem liegt der Schwerpunkt darauf, eine Informationsquelle für Menschen zu sein, die in Unfreiheit leben.
Trotz US-Finanzspritze, konnten die Sender unabhängig arbeiten. Darauf hatte US-Präsident Trump kein Bock mehr, wünschte sich schon in seiner ersten Amtszeit mehr Unterstützung seiner Politik. Die Senderchefs haben ihrem Unmut bereits Luft gemacht: Der Chef von "Radio Free Europe/Radio Liberty", Steve Capus, nannte Trumps Entscheidung, die Gelder zu kürzen, ein "großes Geschenk an die Feinde Amerikas".
USA "Stand up for Science": Deswegen demonstrieren Wissenschaftler gegen Trump
Proteste gegen die Regierungspolitik sind in den USA bisher eher selten. Darum gibt es jetzt Kritik.