Laut einer neuen Studie hat in Deutschland jeder Vierte einen Migrationshintergrund. In den deutschen Parlamenten sieht das aber anders aus. Die von der Robert-Bosch-Stiftung geförderte Studie der Hochschule München zeigt:
- Unter den Abgeordneten des Bundestages liegt die Quote bei 11,4 Prozent.
- In Landesparlamenten im Durchschnitt bei 7,3 Prozent.
- Besonders wenige Menschen mit Migrationshintergrund sind zum Beispiel in den Parlamenten in Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland, Bayern und NRW.
Weniger Menschen mit Migrationshintergrund in der Politik: Warum?
In der Studie heißt es, dass sich politisch Interessierte mit Einwanderungsgeschichte nicht zutrauen, für ein Mandat oder Amt zu kandidieren. Ein Grund dafür sei, dass sie glauben, dass ihnen Wissen über politische Prozesse fehle.
Fachleute warnen, dass die Unterrepräsentation Folgen haben kann. "Das Gefühl, in politischen Prozessen nicht ausreichend repräsentiert zu sein, kann das Vertrauen in die Demokratie untergraben", heißt es weiter.
So sollen mehr Menschen mit Einwanderungsgeschichte in Parlamente kommen
Deshalb haben die Studienmacher vorgeschlagen, Menschen mit Einwanderungsgeschichte besser zu fördern. Außerdem sollten die Parteien sich mehr für alle Menschen öffnen. "Sie sollten klar machen, dass alle Menschen grundsätzlich die gleichen Karriere- und Aufstiegschancen haben."
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