SYMBOLBILD: Häusliche Gewalt. Ein Mann macht eine Faust, dahinter sitzt eine zusammengekauerte Frau.

Verbrechen

Statistik zeigt: Mehr häusliche Gewalt

Stand
AUTOR/IN
Zilan Hatun
Autorenprofil Zilan Hatun
Niklas Behrend
Niklas Behrend

In Deutschland hat es zuletzt mehr Gewalt in Familien und unter Partnern oder Ex-Partnern gegeben.

Heute wurde das Lagebild "Häusliche Gewalt" von Bundesfamilienministerin Lisa Paus, Bundesinnenministerin Nancy Faeser und dem Bundeskriminalamt vorgestellt. Die Zahlen stammen aus dem Jahr 2023. Vorab recherchierte die "Welt" bei den Innenministerien und Landeskriminalämtern der 16 Bundesländer:

Häusliche Gewalt in Deutschland: so ist die Lage

  • Mehr als 255.000 Opfer in Deutschland im Jahr 2023 registriert.
  • Davon waren 65,5 Prozent Opfer von Partnerschaftsgewalt und 34,5 Prozent von innerfamiliärer Gewalt.
  • Im Vergleich zu 2022 ist das ein Anstieg von sieben Prozent.
  • Rund zwei Drittel der Opfer sind Frauen.
  • Wichtig: Die Dunkelziffer ist hoch, weil sich viele nicht trauen, Anzeige zu erstatten.
Newszone-Logo

Häusliche Gewalt hat zugenommen

Dauer

Häusliche Gewalt hat zugenommen

Häusliche Gewalt in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz

  • Den stärksten Anstieg gab es von allen 16 Bundesländern in Bremen. Hier waren es 34,6 Prozent mit insgesamt 3.791 Opfern!
  • Beim größten Zuwachs belegte Baden-Württemberg den Platz 3 mit einem Plus von 9,8 Prozent. Das sind insgesamt 16.436 Opfer.
  • Den geringsten Anstieg gab es in Thüringen (Plus von 1,1 Prozent).
  • Beim kleinsten Zuwachs belegte Rheinland-Pfalz den dritten Platz. Hier wurden 1,7 Prozent weniger erfasst und insgesamt 13.810 Opfer.

So sollen Frauen vor häuslicher Gewalt geschützt werden:

Quellencheck

Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!

Wenn Personen, Vereine oder Unternehmen Neuigkeiten direkt kommunizieren, dann ist das eine Quelle für uns. Das können zum Beispiel exklusive Interviews oder Pressemitteilungen sein. In der Regel kennzeichnen wir bereits im Text, auf welche Quelle wir uns konkret beziehen – vor allem dann, wenn es keine zweite unabhängige Bestätigung zu der Neuigkeit gibt.

Bei der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) arbeiten Journalisten. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel dpa, Reuters, AFP, AP und SID.

Auch andere Medien und Webseiten können für uns Quellen für News sein. Das sind zum Beispiel Seiten, die sich nur mit einem Themenbereich beschäftigen und deshalb Spezialisten in dem Bereich sind. Für Seiten wie hiphop.de oder raptastisch.net arbeiten zum Beispiel Musik-Journalisten, für Webseiten wie golem.de oder t3n.de Technik-Journalisten.

Most Wanted

  1. Euro 2024 Spanien hat Stress mit deutschen Behörden - wegen Jugendschutz

    Die spanische Mannschaft soll seit Beginn des Turniers öfter aufgefallen sein. Der jüngste Spieler Yamal ist erst 16.

    DASDING - Morgens klarkommen DASDING