Rinderbeinscheiben liegen in einem Supermarkt hinter Preisschildern in der Auslage der Fleisch-Theke.

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Gibt es bald Laborfleisch in der EU zu kaufen?

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Basti Schmitt
Bastian Schmitt
Djamila Chastukhina
Djamila Chastukhina

Nachhaltiger, gut fürs Klima und ohne, dass ein Tier sterben muss. Der erste Zulassungsantrag dafür ist jetzt durch.

Das Pariser Unternehmen Gourmey hat als erstes in der EU einen Zulassungsantrag für im Labor produziertes Fleisch gestellt. Damit könnte es das erste Unternehmen sein, das solches Fleisch in Europa auf den Markt bringt. Konkret geht es um Foie Gras, ein umstrittenes französisches Traditionsgericht. Bisher wird Foie Gras durch das qualvolle Zwangsfüttern von Enten und Gänsen produziert - das ist in der EU verboten. Trotzdem wird es als Importware verkauft.

Facts zur Innovation:

  • Zellbasierte Produktion: Gourmey produziert Foie Gras aus Zellen, die Enteneiern entnommen werden. Diese Zellen wachsen in einer speziellen Nährlösung ohne Antibiotika oder tierische Produkte.
  • Umweltvorteile: Ein unabhängiges Institut sagt, dass kultiviertes Fleisch gut fürs Klima ist. Erste Studien zeigen, dass die Treibhausgasemissionen um bis zu 92 % und der Flächenbedarf um bis zu 90 % verringert werden könnten.
  • Regulierung: Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit prüft den Antrag gemäß der Novel-Food-Verordnung. Dieser Prozess umfasst die Bewertung der Sicherheit, des Nährwerts sowie der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen und könnte etwa 18 Monate dauern.
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Laborfleisch in der EU

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Laborfleisch in der EU

Neben Gourmey planen auch andere Unternehmen Zulassungsanträge in der EU. Bisher ist Lab-Fleisch nur in den USA, Singapur und Israel zugelassen.

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