Kongo-Ruanda-Konflikt

Schwere Kämpfe im Ostkongo halten an

Hunderttausende Zivilisten wurden bereits vertrieben, Millionen sind durch anrückende Rebellentruppen bedroht. Die EU kritisiert Nachbarland Ruanda.

Seit Tagen gibt es im Osten der Demokratischen Republik Kongo schwere Kämpfe. Mehrere internationale Friedenssoldaten wurden dabei getötet. Darunter auch UN-Blauhelme.

Die Provinzhauptstadt Goma wird derzeit von den M23-Rebellen belagert. Die Stadt, in der sich einschließlich der Geflüchteten rund drei Millionen Menschen aufhalten sollen, ist weitgehend umzingelt. In der rund 25 Kilometer entfernten Stadt Sake liefern sich beide Seiten heftige Kämpfe. Sake ist das letzte Hindernis für die Rebellen vor Goma. Die Rebellen werden von Ruanda unterstützt.

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Kongo-Ruanda Konflikt spitzt sich zu

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Kongo-Ruanda Konflikt spitzt sich zu

Humanitäre Lage in Ostkongo spitzt sich zu

Die Regierungen Südafrikas, Malawis und Uruguays haben am Samstag den Tod ihrer Soldaten bekannt. Insgesamt 13 Soldaten internationaler Friedenstruppen sollen bei den aktuellen Kämpfen getötet worden sein.

Seit Jahresbeginn sollen mehr als 400.000 Menschen in der Region vertrieben, worden sein. Laut den Vereinten Nationen wurden mehrfach Bomben auf Flüchtlingslagern abgeworfen. Vor allem fliehen Menschen auch wegen Angst vor sexualisierter Gewalt. Bewaffnete Gruppen würden Frauen und Mädchen entführen, vergewaltigen und versklaven. Zudem wurde wegen der Kämpfe die Versorgung der Stadt Goma mit Strom und Wasser gekappt, wie der französische Sender RFI am Sonntag berichtete.

EU kritisiert Ruanda scharf, Rebellen sollen sich zurückziehen

Die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Katja Kallas, übte scharfe Kritik an Ruanda und dessen Unterstützung der M23-Rebellen und bezeichnete die ruandische Militärpräsenz als "klare Verletzung des Völkerrechts". Die Bundesregierung forderte die deutschen Staatsbürger in der Demokratischen Republik Kongo auf, das Land zu verlassen.

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André Mamengui
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Tari Weber
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