Anmod: Kleine Quizfrage: Wer schaut nur etwa alle 70 Jahre vorbei und hat ein teuflisches Aussehen? Freunde der Astronomie wissen schon Bescheid, alle anderen werden jetzt buchstäblich erhellt: es geht um den Kometen 12P/Pons-Brooks. Der sah zuletzt so aus, als hätte er Teufelshörner. Der Komet ist schon seit Jahrhunderten bekannt, zeigt sich aber nur, ja, so alle 70, 71 Jahre. Wenn er denn zu sehen ist, das war in den letzten Wochen etwas schwierig. Gute Chancen, ihn zu sehen, haben Sie aber noch! Und zwar morgen Abend. Zum Beispiel in der Eifel. Dort, in Schalkenmehren, hat sich unsere Korrespondentin Anna-Carina Blessmann aus dem Regionalbüro mal bei den Experten der Astronomischen Vereinigung Vulkaneifel an der Sternwarte Hoher List ein paar Tipps geholt:
OT 1
Text 1: Ja, es war in letzter Zeit gar nicht so einfach für die Mitglieder der Astronomischen Vereinigung, den Kometen 12P/Pons-Brooks zu erwischen. Horst Peter Franzen ist es dann aber doch gelungen – er hat die Lücke zwischen den Wolken gefunden und den Himmelskörper eingefangen. Auf einem Foto.
OT 2
Text 2: Um astronomische Fotos zu machen, muss man Kameraobjektive mit bestimmten Brennweiten haben, mehrere Fotos lange belichten und sie später übereinanderlegen – damit auch der Schweif des Kometen zu sehen ist. Auf dem Foto haben Harald Simon und Ulrich Klein von der Vereinigung dann noch etwas entdeckt.
OT 3
Text 3: Die Teufelshörner kann man mit bloßem Auge zwar nicht sehen. Aber die gute Nachricht: Um den Kometen zu sehen, braucht man höchstens ein Fernglas – und klare Sicht bis zum Rand des Horizonts, wo der Komet vorbeifliegt.
OT 4
Abmod: Und wenn Sie den Kometen dann gefunden haben, dann müssen Sie schnell sein: Ab etwa 21:15 Uhr ist er maximal für eine Stunde zu sehen.