Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) wegen seiner extremistischen Ideologie verboten wird. Der Verein wird schon länger beobachtet, weil er sich laut Innenministerium gegen Frauenrechte und den demokratischen deutschen Staat richtet.
Iran bestellt deutschen Botschafter ein
Der Iran ist wegen des Verbots offenbar sauer. Das iranische Außenministerium hat den deutschen Botschafter einbestellt. Das IZH gilt als Vertretung des iranisches Regimes.
Razzia in 53 Gebäuden des Islamischen Zentrums Hamburg
- Im November 2023 gab es schon Durchsuchungen.
- Laut Faeser haben sich die "schweren Verdachtsmomente erhärtet".
- Das Islamische Zentrum Hamburg sei die direkte Vertretung des iranischen "Revolutionsführers" und verfolge die Ideologie der "Islamischen Revolution" in Deutschland, teilt das Ministerium weiter mit.
- Dazu gehören demokratie- und frauenfeindliche Ansichten.
- Außerdem würde der Verein die islamistische Organisation "Hizb Allah" aus dem Libanon unterstützen, die ebenfalls unter Beobachtung steht, weil sie unter anderem Antisemitismus verbreitet.
Bei der Razzia des Islamischen Zentrums Hamburg geht es nicht um den schiitischen Islam
Die friedliche schiitische Glaubens- und Religionsausübung sei ausdrücklich nicht verboten.
In Hamburg gab es im April eine Demo von Islamisten:
Extremismus Demo von Islamisten in Hamburg - das sind die Folgen
1.100 Menschen sind zu einer Demo von Islamisten gekommen. Sie forderten unter anderem die Einführung des Kalifats.