Menschen im Flüchtlingslager in Rafah (Gazastreifen) sind dabei, Wasservorräte aufzufüllen.

Nahostkonflikt

Südlicher Gazastreifen soll wieder Wasser bekommen

Stand
Autor/in
Kim Patro
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Aslı Kaymaz
Asli Kaymaz

Zuletzt mussten die Menschen im Gazastreifen unter anderem auf Wasser verzichten. Im Süden soll sich das jetzt ändern.

Dort soll nämlich die Wasserversorgung wiederhergestellt werden. Das hat die israelische Regierung bestätigt. Der Premierminister Benjamin Netanyahu soll das so zusammen mit US-Präsident Joe Biden entschieden haben. Hintergrund: Der Gazastreifen bekommt Strom und Wasser fast ausschließlich aus Israel. Nach den Angriffen der Hamas hatte Israel die Region abgeriegelt - und die Wasser- und Stromversorgung gekappt. Zuvor hatte das UN-Hilfswerk für Palästinensische Flüchtlinge vor einer Wasserknappheit gewarnt.

Menschen sollen vom Norden in den Süden fliehen

Das Ziel sei laut dem israelischen Energieminister eine "Verdrängung der Zivilbevölkerung in den südlichen Gazastreifen". Aktuell plant die israelische Armee Bodenangriffe auf den nördlichen Gazastreifen, wo sich ein Großteil der Terror-Gruppe Hamas aufhalten soll.

Zu wenig Hilfsgüter im Gazastreifen

Die unabhängige Kinderrechtsorganisation "Save the Children" kritisiert, dass die Menschen im Gazastreifen nicht gut versorgt sind:

  • Es gibt wenig Wasser und Essen.
  • Die Stromversorgung ist sehr schlecht. Das betrifft unter anderem Krankenhäuser, die Medikamente nicht kühlen können.
  • Unter den Stromausfällen leidet auch die medizinische Versorgung im Allgemeinen.

Im Interview mit dem "ARD Weltspiegel" fordert Jason Lee von "Save the Children", mehr Schutz für die Zivilbevölkerung - und Zugang zum abgeriegelten Gazastreifen:

Lasst uns rein! Lasst uns unsere Hilfsgüter dorthin transportieren. Sorgt für die Sicherheit der zivilen Bevölkerung. Lasst Transporte zu, damit wir die Hilfsgüter dorthin bringen können.

Die Bundeswehr hat inzwischen mehrere Menschen aus Israel nach Deutschland gebracht:

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