Zwischen 9 und 12 Uhr deutscher Zeit sollten sich die Zivilisten im Gaza-Streifen aus dem Norden in den Süden bewegen. Das teilte das israelische Militär am Sonntagmorgen auf Arabisch bei X/Twitter mit. Dafür gebe es einen sicheren Fluchtweg, der nicht von Israel angegriffen werde.
Humanitäre Probleme in Gaza
Die Krankenhäuser in Nord-Gaza sagen, dass sie dem Aufruf nicht folgen können. Das gefährde das Leben der Patienten. Außerdem benötigen sie dringend Benzin, um Strom für die Versorgung der Patienten zu erzeugen. Schon vor ein paar Tagen forderte Israel Palästinenser dazu auf, Gaza zu verlassen. Die UN warnten, dass das nicht möglich sei und zu einer humanitären Katastrophe führen könne. Bislang wurden laut den Behörden im Gazastreifen über 2.400 Menschen getötet, mehr als 9.000 wurden verletzt. Diese Zahlen können nicht unabhängig überprüft werden. Der Hamas wird vorgeworfen, sich hinter Zivilisten zu verstecken und sie an der Flucht zu hindern.
Warum marschierte Israel nicht schon am Wochenende ein?
Einer der Gründe: Die Piloten würden bei dem schlechten Wetter nicht sehen, was am Boden vor sich geht und könnten die Truppen nicht unterstützen. Das sollen Offizielle des israelischen Militärs der "New York Times" erzählt haben. Mit dieser Bodenoffensive will Israel die Führungsebene der Terrororganisation Hamas auslöschen. Die Hamas hat Israel vor einer Woche angegriffen und 1.300 Menschen getötet. Mindestens 199 Personen wurden aus Israel in den Gazastreifen entführt.
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