Der Platz des FV Neuburg ist wohl umweltfreundlicher als andere. Profivereine wie der VfL Wolfsburg oder der 1. FC Köln seien schon in Neuburg gewesen, um den Öko-Kunstrasen abzuchecken, sagte der Verein.
Das Granulatmaterial wird nach Angaben des Herstellers nicht aus Gummi, sondern aus dem holzigen Teil der Maispflanze hergestellt. Und die Kunststoff-Grashalme bestünden zu 40 Prozent aus recyceltem Plastik.
Andere Vereine haben ebenfalls Öko-Kunstrasen
- Der Südwestdeutsche Fußballverband, zu dem Vereine in der Pfalz und Rheinhessen gehören, schätzt, dass etwa 10 Prozent der Kunstrasenplätze Naturgranulat haben.
- Der SV Rodenbach bei Kaiserslautern beispielsweise hat einen Kunstrasen, der mit Sand gefüllt ist.
- Der Kunstrasen der TuS Wachenheim basiert auf Maispflanzen-Infill.
Warum wollen die Vereine Öko-Rasen?
Das liegt an der EU. Die will die Menschen seit 2023 stärker vor Mikroplastik schützen. Deswegen darf Kunstrasen mit Plastikgranulat nicht mehr verlegt werden. Für Fußballvereine gilt eine Übergangsfrist bis 2031. Aber: Vereine müssen ihre Plätze nicht umrüsten, wenn sie schon herkömmlichen Kunstrasen liegen haben.
Das Füllgranulat im Kunstrasen gilt als einer der Hauptverursacher von Mikroplastik. Wenn du auf dem Platz zockst, reibst du jedes Mal kleinste Plastikpartikel ab. Die gelangen dann in die Umwelt. Diese Partikel können Entzündungen auslösen und gelten als krebserregend.
Ist mit Öko-Kunstrasen alles gut?
Btw: Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) feiert Kunstrasen generell nicht. Der BUND bevorzugt nur Naturrasenplätze.