- Die von ruandischen Soldaten unterstützten M23-Kämpfer übernahmen am Dienstag die Kontrolle über den Flughafen in Goma.
- Das berichtete ein Regierungsbeamter der Demokratischen Republik Kongo in einem Interview mit einem lokalen Radiosender.
- Mehr als 1.200 kongolesische Soldaten auf dem Flughafen in Goma hätten sich ergeben und sich auf den Stützpunkt der UN-Friedenstruppe Monusco zurückgezogen.
- Ein M23-Sprecher sagte am Dienstagnachmittag, Goma sei mittlerweile komplett in den Händen der Rebellen.
💡Im Osten des Landes gibt es schon seit Jahrzehnten Konflikte. Die M23 hat sich dabei als stärkste bewaffnete Gruppe erwiesen.
UNO: Humanitäre Lage in Goma "extrem besorgniserregend"
Laut dem Sprecher des UN-Büros für humanitäre Angelegenheiten (Ocha), Jens Laerke, gibt es Berichte über Plünderungen und Vergewaltigungen in Goma. Es habe auch Angriffe auf humanitäre und gesundheitliche Einrichtungen gegeben. Nur noch die unbedingt erforderlichen UNO-Mitarbeiter seien noch in Goma, der Rest sei bereits verlegt worden. Ein Lager des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) soll ebenfalls geplündert worden sein. Eine WFP-Sprecherin sagte, die nächsten 24 Stunden werden kritisch, weil die Vorräte ausgehen werden.
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