Kein Lkw sollte die Lager verlassen können, um die Supermärkte zu beliefern. Mindestens zehn Zentrallager haben die Bauern mit ihren Traktoren am Sonntag blockiert. Diese Supermarktketten waren betroffen:
- Aldi
- Lidl
- Netto
- Edeka
- Globus
Die Supermärkte haben noch kein Statement abgegeben.
Warum blockieren die Bauern die Lager?
Teilnehmer Andreas Jung vom Verband "Landwirtschaft verbindet Rheinland-Pfalz e.V." sagte dem SWR, dass sie damit Druck auf die Einzelhandelsketten machen wollen, weil sie die Preise für Lebensmittel größtenteils bestimmten. Er drohte, falls die Einzelhändler nicht verhandeln wollen, würden die Blockaden weitergehen. Die Kunden merken von den Blockaden im Laden aber noch nichts. Die Bundesregierung hatte vorher angekündigt, den Bauern Finanzhilfen zu streichen.
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Blockade auch noch am Montag
In Koblenz dauerte der Protest noch bis Montag Vormittag. Etwa 200 Bauern blockieren dort ein Lidl-Lager. Am Sonntag gab es eine krasse Aktion: Ein Traktor wurde von einem Kran an Seilen hochgezogen. Das sollte veranschaulichen, dass die "Landwirtschaft am seidenen Faden hängt". In Bingen hatten Bauern Heuballen abgeladen. Einer davon ist abgefackelt.
Das fordern die Bauern:
- Mehr Geld für ihre Lebensmittel
- Bessere Lieferbedingungen
- Mehr Unterstützung aus der Politik
Auch in Paris haben die Bauern gestreikt:
Protest Bauern in Frankreich blockieren Autobahnen nach Paris 🚜
Nicht nur in Deutschland gehen Landwirte auf die Straße. Auch in Frankreich sind die Bauern sauer auf die Politik.