Musik/Meinung

Doch kein Abschied: Bausa mit neuem Album “100 Pro”

Stand
Autor/in
Joshua Modler
Josh

Bausas drittes Soloalbum ist da! Was eigentlich sein Abschied werden sollte, ist nun eines von drei wohl bereits fertigen Alben auf Bausas Festplatte. Hier kriegst du alle Infos.

1️⃣ “100 Pro” sollte Bausas letztes Album sein

Ursprünglich hatte Bausa angekündigt, dass “100 Pro” sein letztes Album werden sollte. Ob das auch bedeutet hätte, dass gar keine Musik mehr von ihm kommt oder er stattdessen nur noch Singles raushaut oder seinen Namen wechselt, war unklar.

Am Ende kam aber doch alles anders. In der DASDING Sprechstunde sagt Bausa, während des Albumprozesses sei so viel neue Musik entstanden, die er den Leuten natürlich nicht vorenthalten will. Ob er jetzt nur noch das raushauen will, was rumliegt oder generell weiter machen wird, ist nicht so ganz klar. Im Intro des Albums klingt es auf jeden Fall gar nicht nach Abschied.

Komm mit drei kompletten Alben aus dem Lockdown / Sieht so aus, als ob ich doch kein’ neuen Job brauch

2️⃣ “100 Pro” ist Bausas “wichtigstes Album”

Es ist also definitiv nicht das letzte, aber für Bausa selbst ist “100 Pro” sein wichtigstes Album.

Das Album war mir extrem wichtig. Es ist [...] das wichtigste Album in meiner Karriere.

3️⃣ Auf “100 Pro” ist Bausa wieder mehr HipHop

Viele – Hater wie Fans – reduzieren Bausa auf seine großen, poppigen Singles. Daran ist wohl vor allem der unglaubliche Erfolg von “Was Du Liebe nennst” schuld. Dabei gibt es bei ihm noch so viel mehr. Ich empfehle z.B. ganz dringend das wirklich deepe Intro seines Debütalbums “Dreifarbenhaus” oder “Lang her” vom letzten Album.

Für “100 Pro” wollte Bausa beweisen, wie viel HipHop eigentlich in ihm steckt. Herausgekommen ist ein angriffslustiger Bausa, der auch gerne mal ein paar Ansagen macht. Und ein paar wirklich raplastige Kopfnicker wie “I.N.S.” mit RIN oder Referenzen an Basquiat auf “NY Whisky Sour”. Auf “Marlboro Lights” mit Marteria hört man das gleiche Sample wie bei “Blue Lights” von Jorja Smith. Mit “King Kendrick” gibt es sogar einen ganzen Song als Tribut an Kendrick Lamar. Wenn das die Hater nicht ruhigstellt, weiß ich auch nicht.

Ich wollte ein bisschen aufräumen und auch nochmal meine HipHop-Seite rauslassen.

4️⃣ Bausa hat auf “100 Pro” die krassesten Features

Bausa hatte viel vor mit “100 Pro” und hat sich dafür das wohl krasseste LineUp seit dem Kitschkrieg-Album geholt. Zwei Mal Rin, zwei Mal Bozza, Ufo361, Apache207, Juju und dann auch noch Marteria. Viel krasser geht’s echt nicht.

Für meinen Geschmack ist das zwar ein Tick zu viel für ein Soloalbum mit 12 Songs, aber ich glaube, dabei geht’s auch ein bisschen um den Flex. Zu zeigen “Seht mal, wen ich alles anrufen kann” – und diesen Move wiederrum feier ich sehr.

5️⃣ Bausa legt direkt nach mit einer EP

Nicht nur, dass Bausa doch nicht aufhört, er legt auch direkt nach. Im Zuge von “100 Pro” gibt es auch die “Sommer 21”-EP mit vier weiteren Songs obendrauf. Hier hat Bausa viel mit Baile Funk und Reggaeton gearbeitet für die Sommer Vibes. Jetzt muss es nur noch klappen, dass wir den Sommer nicht alle alleine zuhause verbringen müssen.

PS: Das komplette Interview mit Bausa und Sandy kannst du am Montag in der DASDING Sprechstunde hören.

🔝 Meistgelesen