Moscheen und muslimische Einrichtungen besser schützen: Das fordert der Zentralrat der Muslime in Deutschland.
Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), Abdassamad El Yazidi, hat am Samstag zum Internationalen Tag gegen antimuslimischen Rassismus in Köln gesagt:
- 2023 wurden fast 1.500 islamfeindliche Straftaten registriert.
- Dazu gehören Angriffe, Hassreden und Diskriminierungen.
- Auf Moscheen gab es 70 Angriffe.
- Besonders betroffen sind muslimische Frauen mit Kopftuch, die überproportional häufig angefeindet werden.
- Die islamfeindlichen Straftaten haben sich im Vergleich zu 2022 mehr als verdoppelt.
ZMD: Antimuslimischer Rassismus muss besser bekämpft werden
Yazidi hat auch an den rechtsterroristischen Anschlag auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch vor sechs Jahren mit 51 Toten erinnert. Er fordert, dass muslimische Einrichtungen und Moscheen besser geschützt werden und eine "faire und differenzierte Berichterstattung, die Vorurteile abbaut statt verstärkt". Dazu brauche es einen Beauftragten für muslimisches Leben und gegen antimuslimischen Rassismus.
Studie Junge Menschen mit Migrationshintergrund seltener politisch aktiv
Das kam bei einer Studie vom wissenschaftlichen Stab des Sachverständigenrats für Integration und Migration raus.