Nicht nur in Gaza wird gekämpft, auch im Westjordanland gibt es Angriffe von Israel. Die treffen oft junge Menschen.
Seit Oktober 2023 sind im Westjordanland mehr als 150 Menschen unter 17 Jahren gestorben - insgesamt waren es 700 Menschen. Viele der Jugendlichen sollen Mitglieder von Extremistengruppen gewesen sein. Das sagt nicht nur die israelische Armee, das bestätigen auch Palästinenser und Angehörige der Toten.
Gleichzeitig sterben auch viele unschuldige Jugendliche
- Sie werden bei Demonstrationen getötet.
- Wenn in ihrer Nähe Steine oder selbst gebaute Sprengkörper auf Militärfahrzeuge geworfen werden.
- Andere kommen bei offenbar wahllosem Beschuss ums Leben, berichtet die Nachrichtenagentur AP.
Wie der 15-jährige Mahmud, der laut seinem Vater mit Büchern und Mäppchen in der Nähe seiner Schule war, als er von Scharfschützen erschossen wurde. Der Vater macht sich Sorgen um seinen zweiten Sohn. Die Trauer um den Tod des Bruders könnte ihn zu den Extremisten treiben:
Das sagt Israels Armee dazu
Die israelische Armee sagt, sie versucht Extremisten zu finden, die Anschläge im Westjordanland geplant haben. Viele der Extremisten seien erst 15 oder 16 Jahre alt. Die meisten Getöteten sollen laut Armee bewaffnet gewesen sein oder sich an terroristischen Aktivitäten beteiligt haben.
💡Israel hat das Westjordanland seit 1967 besetzt. Seitdem kommt es immer wieder zu Zusammenstößen, seit letztem Oktober sind es aber viel mehr geworden.
Auch in Gaza sterben viele Unschuldige bei Angriffen:
Israel-Hamas-Krieg Viele Zivilisten sterben bei israelischem Angriff
Ziel des Angriffs soll eine Kommandozentrale der Hamas gewesen sein. Diese befand sich in einer humanitären Zone.