Health

Studie: Wird die Vogelgrippe ansteckender für Menschen?

Eine neue Studie zeigt, dass das Vogelgrippevirus H5N1 wahrscheinlich von Kühen auf Katzen auf Waschbären übertragen wird. Was bedeutet das?

Das könnte den Erreger durch Mutationen auch für Menschen gefährlicher machen. Die Studie des Teams um den Virologen Diego Diel von der Cornell University ist in der Fachzeitschrift "Nature" erschienen. Diel sagt, die Studie ist einer der ersten Beweise dafür, dass das Virus anhaltend von Säugetier zu Säugetier übertragen wird.

Vogelgrippe: Das musst du wissen

  • Das Virus verbreitete sich ab 2005 von Südostasien aus weltweit in Vögeln und später in Säugetieren.
  • Aktuell steigen die H5N1-Zahlen in Asien wieder, Experten der Welternährungsorganisation (FAO) sind besorgt.
  • Virenproben von Milchkühen, Katzen und Waschbären in den USA zeigen, dass das Virus zwischen den Tierarten übertragen wird.
  • Problem: Das Virus kann sich in Säugetieren anpassen.
  • Die FAO warnt deshalb: "Das Auftreten neuer A/H5N1-Stämme, die leichter übertragbar sind, erhöht die Pandemie-Gefahr."

Wie gefährlich ist die Vogelgrippe für Menschen?

  • Bislang wurden keine Mutationen festgestellt, die die Übertragbarkeit auf Menschen erhöhen.
  • In den USA gab es seit April 2022 elf Vogelgrippe-Fälle bei Menschen - alle hatten milde Symptome. Die betroffenen Personen haben alle auf Geflügel- und Rinderfarmen gearbeitet und sich wahrscheinlich direkt bei den Tieren angesteckt.
  • In Kambodscha hat es seit Ende 2023 bereits 13 Fälle gegeben, dazu kommen noch welche aus China und Vietnam.

Die FAO fordert, dass Informationen über Ausbrüche schnell geteilt werden müssen. Außerdem seien Impfkampagnen in Geflügelfarmen nötig und Bauern müssten die Biosicherheit erhöhen.

Stand
Autor/in
Louis Leßmann
Profilbild von Louis
Zilan Hatun
Autorenprofil Zilan Hatun

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