Am 24. Februar vor zwei Jahren hat Russland die Ukraine überfallen. Die Situation scheint ausweglos. Gibt es trotzdem Hoffnung?
Zum Jahrestag hat Russland die Angriffe auf die ganze Ukraine noch mal verstärkt. Unter anderem aus der Hauptstadt Kyjiw und in der Hafenstadt Odessa werden Bombeneinschläge gemeldet. Gekämpft wird seit Jahren vor allem im Südosten der Ukraine. Viel bewegen tut sich dort aber nicht: Beide Seiten klagen über den Mangel an Munition. Es gibt Berichte über erschöpfte Soldaten, die immer weiter kämpfen müssen, von Ärzten und Sanitätern im Dauereinsatz.
Militärexperte: Kein schnelles Ende des Kriegs
Zumindest für das Jahr 2024 sieht es schlecht aus. Das sagt der Militärexperte Carlo Masala. "Die Ukraine findet keinen Frieden, weil Russland noch immer glaubt, diesen Krieg gewinnen zu können", sagte der Politikwissenschaftler der "Augsburger Allgemeinen".
Mental Health in Europa wegen Krieg schlechter 😔
Putin spielt auf Zeit
Laut Masala rechnet der russische Präsident damit, dass der Westen solche Konflikte nicht lange aushält. Damit habe Putin gute Karten. Der Westen unterstütze die Ukraine zwar, aber nicht genug, um sich gegen Russland durchsetzen zu könnte. So würde der Krieg sich nur verlängern. Eine Veränderung sieht Masala aber doch.
Menschen in Russland bekommen den Krieg zu spüren
Das Geld des Staates wird knapp und es fließt in den Krieg statt in die Versorgung der Menschen. So fallen zum Beispiel in Moskau die ersten Heizungen aus. In einigen Regionen des Landes gibt es ersten Widerstand gegen den Krieg.
Aktionen zum Jahrestag - das ist geplant:
Russland-Ukraine-Krieg Zwei Jahre Krieg in der Ukraine: SO gedenken BW und RLP
Mehrere Kommunen in BW und RLP haben Aktionen gestartet, um an den Jahrestag des Angriffs auf die Ukraine zu erinnern.