Telegram steht unter anderem wegen problematischer Inhalte auf der Plattform in der Kritik. Jetzt soll sich etwas ändern.
Telegram-Boss Pawel Durow hat gesagt, dass der Messengerdienst künftig mehr Informationen mit den Ermittlern teilen will:
- Telegram werde Behörden auf offizielle Anfrage künftig die Telefonnummer und die IP-Adresse von verdächtigen Usern mitteilen, heißt es in einer neuen Version der Datenschutz-Richtlinie des Dienstes.
- Dadurch will Durow nach eigenen Angaben verhindern, dass die Plattform für den "verkauf illegaler Artikel" missbraucht wird.
- Die IP-Adresse kann Ermittlern unter Umständen Hinweise darauf geben, wo sich ein Nutzer aufhält.
💡: Bislang hat Telegram Nutzerdaten nur herausgegeben, wenn ein gerichtlich bestätigter Terrorverdacht vorlag.
Deshalb wurde Telegram-Chef Pawel Durow festgenommen
Im August war der Telegram-Boss in Frankreich vorübergehend festgenommen worden. Nach mehreren Tagen kam der russische Milliardär auf Kaution frei. Die Ermittler werfen dem 39-Jährigen vor, dass er nicht ausreichend mit den Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeitet. In einigen Fällen soll es um Beihilfe zu Straftaten wie Drogenhandel, Betrug und Kindesmissbrauch gehen.
Was der Messengerdienst zu den Vorwürfen sagt, kannst du hier nachlesen:
Verbrechen Telegram-Boss verhaftet! Dienst gibt Statement ab
Die Beamten haben sich Pavel Durov an einem Flughafen bei Paris geschnappt. Was ihm vorgeworfen wird, checkst du hier.
Quellencheck
Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!
Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.
Auch andere Medien und Webseiten können für uns Quellen für News sein. Das sind zum Beispiel Seiten, die sich nur mit einem Themenbereich beschäftigen und deshalb Spezialisten in dem Bereich sind. Für Seiten wie hiphop.de oder raptastisch.net arbeiten zum Beispiel Musik-Journalisten, für Webseiten wie golem.de oder t3n.de Technik-Journalisten.