Der Rhein-Pfalz-Kreis will Bezahlkarten für Geflüchtete ausgeben. Dann ist etwas schief gegangen. Check hier die News.
Der Kreis wollte eigentlich als erster in Rheinland-Pfalz die neue Karte ausgeben. Das Problem: Der Asylsuchende kam wohl nicht. Ein Mann, der aus der Türkei geflüchtet ist, sollte die erste Bezahlkarte bekommen. Jetzt werden die ersten Karten wohl erst am 23. Mai ausgegeben.
So kann die Bezahlkarte genutzt werden:
- Asylsuchende im Rhein-Pfalz-Kreis können mit ihr einkaufen und Bargeld abheben.
- Allerdings hat der Kreis die Bargeldsumme auf 200 Euro pro Monat begrenzt.
- Leben mehr Personen im Haushalt, erhöht sich die Summe pro Person um 70 Euro.
- Überweisungen ins Ausland sollen nicht möglich sein.
- Die Bezahlkarte kann an allen Orten genutzt werden, an denen Visa-Karten funktionieren.
Was bringt die Bezahlkarte?
Für den Kreis soll die Bezahlkarte die Verwaltung erleichtern, weil die Ämter dann keine großen Mengen Bargeld mehr brauchen. Befürworter der Bezahlkarte sagen, dass Asylsuchende dadurch nicht mehr so leicht Geld in ihre Heimatländer schicken können. Kritiker argumentieren, dass die Karte nicht die großen Herausforderungen, wie zum Beispiel fehlende Unterkünfte, in der Flüchtlingspolitik löse. Zudem würden so Geflüchtete und zum Beispiel Sozialhilfeempfänger ungleich behandelt.
Im Rhein-Pfalz-Kreis sollen schrittweise 600 Karten an Geflüchtete ausgegeben werden. Unter anderem in diesen Orten gilt die neue Karte:
- Schifferstadt
- Mutterstadt
- Limburgerhof
- Böhl-Iggelheim
- Bobenheim-Roxheim
Die meisten anderen Kreise warten wohl darauf, dass Bund und Land die Bezahlkarten einführen - das dauert noch einige Monate.
So sieht der Zeitplan für die Bezahlkarte in Baden-Württemberg aus:
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