Stuart Seldowitz hat einen Imbissverkäufer in New York immer wieder islamfeindlich beleidigt. Jetzt wurde er verhaftet.
Ihm werden unter anderem Hassverbrechen, Stalking und schwere Belästigung zweiten Grades vorgeworfen. Das hat die New Yorker Polizei (NYPD) am Mittwoch mitgeteilt, als der 64-Jährige verhaftet wurde. Es ist aber noch nicht klar, in welchen Punkten die Staatsanwaltschaft Manhattan ihn anklagen wird.
Seldowitz hat während der Amtszeit von Barack Obama im Nationalen Sicherheitsrat der USA gearbeitet. Sein letzter Arbeitgeber Gotham Government Relations hat Seldowitz entlassen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Ex-Regierungsbeamter mit rassistischen und islamfeindlichen Beleidigungen
Seldowitz hatte zuvor bestätigt, dass er es ist, der in den auf Social Media geteilten Videos den Imbissverkäufer Mohamed Hussein heftig beleidigt. Über einen Zeitraum von zwei Wochen soll Seldowitz den in Ägypten geborenen Verkäufer belästigt haben. Seldowitz behauptet, er habe Hussein beleidigt, weil dieser Unterstützer der islamistischen Hamas sei.
Seldowitz soll unter anderem diese Sachen gesagt haben:
- "Wir werden hier große Schilder anbringen, auf denen steht, dass dieser Typ an die Hamas glaubt.“
- "Haben Sie Ihre Tochter vergewaltigt, wie Mohammed es getan hat?"
- "Wenn wir 4.000 palästinensische Kinder getötet haben, wissen Sie was? Das war nicht genug!"
- "Mukhabarat in Ägypten wird deine Eltern kriegen. Mag dein Vater seine Fingernägel? Sie werden einen nach dem anderen rausnehmen."
Seit dem 7. Oktober: Hass in den USA nimmt zu
Seit dem Angriff der radikal-islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober hat die Islamfeindlichkeit in den USA laut dem Rat für amerikanisch-islamische Beziehungen stark zugenommen. Auch die antisemitischen Straftaten haben "historische Ausmaße" erreicht, wie das FBI und die Antidiskriminierungsorganisation Anti-Defamation League berichten.