Die NGO hat jetzt einen Bericht veröffentlicht, in dem sie Israel Kriegsverbrechen und Zwangsvertreibungen im Gazastreifen vorwirft.
Der Bericht folgt, nach dem der Internationale Strafgerichtshof im Juli entschieden hatte, dass die israelische Präsenz in den palästinensischen Gebieten unrechtmäßig ist und sofort beendet werden muss. Das Gutachten des Gerichtshofs ist rechtlich jedoch nicht bindend.
Good to know: Human Rights Watch hat laut eigenen Angaben mehr als 550 Mitarbeitende, die zu verschiedenen Konflikten recherchieren und berichten.
Human Rights Watch: Diese Punkte kommen im Bericht vor
- Die israelischen Behörden haben seit Oktober 2023 eine massive, gezielte Vertreibung palästinensischer Zivilisten im Gazastreifen verursacht und sind für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantwortlich.
- Der Waffenverkauf an Israel soll gestoppt werden.
- Pläne für die Evakuierung der Palästinenser seien uneinheitlich, ungenau und wurden oft entweder gar nicht oder nicht rechtzeitig an die Zivilbevölkerung weitergegeben.
- Menschen mit einer Behinderung wurden bei Evakuierungen nicht berücksichtigt.
Reaktion von Israel und USA auf Bericht von Human Rights Watch
Der israelische Außenministeriumssprecher Oren Marmorstein reagierte am Donnerstag auf X und bezeichnete die Wortwahl der NGO als „falsch und realitätsfern“. Auch das US-Außenministerium wies die Vorwürfe gegen Israel zurück.
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