Der Mitarbeiter des AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl Maximilian Krah soll für China spioniert haben.
Jian G. wurde am Dienstag in Dresden festgenommen. Der Vorwurf des Generalbundesanwalts lautet: Agententätigkeit für einen ausländischen Geheimdienst in einem besonders schweren Fall. Ein Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof hat jetzt entschieden, dass Jian G. in Untersuchungshaft muss.
Krah bleibt Spitzenkandidat
Am Mittwoch haben die AfD-Parteibosse Alice Weidel und Tino Chrupalla ein Krisengespräch mit Krah geführt. Er hat Jian G. mittlerweile entlassen. Für Krah gibt es keine persönlichen Konsequenzen. Das hatte er selbst schon vorher ausgeschlossen:
Allerdings hat die Generalstaatsanwaltschaft Dresden am Mittwoch bestätigt, zwei Vorermittlungsverfahren gegen Krah eingeleitet zu haben. Eines wegen angeblicher Zahlungen aus Russland, eines wegen angeblicher Zahlungen aus China.
Was genau wird Jian G. vorgeworfen?
Seinen Job als Assistent von Krah, der für die AfD im Europaparlament sitzt, soll er genutzt haben, um Infos aus dem Parlament an China weiterzugeben. Davon gehen die Ermittler aus. Jian G. war den Sicherheitsbehörden nicht unbekannt.
Er soll sich vor vielen Jahren deutschen Behörden als Informant angeboten haben. Eine Zusammenarbeit gab es wohl nicht. Damals hatte man schon den Verdacht, Jian G. könnte ein chinesischer Doppelagent sein.
Schon am Montag gab es Festnahmen. Einen Zusammenhang zwischen beiden Fällen gibt es wohl nicht:
Verbrechen Drei Deutsche wurden wegen Spionage festgenommen
Aber für welchen Geheimdienst haben sie gearbeitet und vor allem: Wonach haben sie gesucht?! Das liest du hier.