Urteil

TikTok-Video ist Kunst! Deshalb wurde Maurii Pastore freigesprochen

Der TikToker war wegen eines Videos zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Jetzt kam der Freispruch. Alle Infos hier!

Maurii Pastore hat im Sommer 2022 ein Video gepostet, in dem es um die Polizei ging. Daraufhin bekam er Probleme. Es ging um das Thema Karriere gegen Sex. Weil der Freiburger Polizeipräsident und seine Assistentin sich von dem TikTok-Clip angegriffen fühlten, zeigten sie Maurii an. Es folgte ein Prozess.

Über den Prozess berichtet unsere SWR-Kollegin Ulrike Liszkowski

Prozess gegen Maurii Pastore: So kam es zu dem Freispruch!

In erster Instanz war Maurii wegen übler Nachrede zu einer Geldstrafe von rund 18.000 Euro verurteilt worden. Er legte Berufung ein. Jetzt wurde in zweiter Instanz darüber entschieden und es gab ein anderes Urteil: Das Freiburger Landgericht hat den TikToker am Mittwoch freigesprochen. Die Begründung: Das Video sei von der Kunstfreiheit gedeckt.

Maurii kommt aus Elzach in Baden-Württemberg und war früher Polizist. Er hörte aber mit dem Job auf und ist jetzt Content Creator.

Sex-Affäre bei der Polizei: Darum gings im Video und bei dem Streit

  • Das Video hat den Titel "Neues ausm Polizeipräsidium".
  • Maurii spielt dabei Freiburger Polizisten, die sich darüber aufregen, dass sie nicht befördert werden - im Gegensatz zur Sekretärin.
  • Als sie deswegen mit dem Polizei-Chef reden wollen, erwischen sie ihn und die Sekretärin im Büro beim Sex.

In dem Video werden fiktive Namen für die Personen benutzt. Sie sind laut ARD-Rechtsredaktion ähnlich zu Namen von echten Personen im Freiburger Polizeipräsidium. Außerdem gab es im Freiburger Polizeipräsidium zu der Zeit, in der das Video veröffentlicht wurde, eine ähnliche Begebenheit: Eine Referentin wurde "recht schnell" befördert, erklärt Alena Lagmöller von der ARD-Rechtsredaktion. Das sorgte für Kritik und viele Gerüchte.

Das Freiburger Landgericht sagte dazu, dass die Charaktere für Insider zwar deutlich erkennbar seien. Das Video richte sich aber nicht gegen die echten Personen, sondern sei als Systemkritik zu verstehen.

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Isabel Gebhardt
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