Die toten Geiseln wurden im Gazastreifen gefunden. Nach heftigen Protesten äußert sich Ministerpräsident Netanjahu.
Bei einer TV-Pressekonferenz am Montag hat Benjamin Netanjahu um Vergebung für den Tod der sechs israelischen Geiseln gebeten. Der Ministerpräsident von Israel sagte: "Wir waren nah dran, aber es ist uns nicht gelungen." Der Hamas drohte der 74-Jährige mit Vergeltung. Laut Medienberichten sieht es nicht so aus, als würde Netanjahu bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe nachgeben.
Fyi: Die Hamas hat auf die Ansage von Netanjahu reagiert. Sie drohte damit, dass die in den Gazastreifen verschleppten Geiseln "in Särgen" zurückkehren würden, wenn Israel weiterhin militärischen Druck ausübe.
Weitere Proteste in Israel: Wie ist die Lage?
- Bereits am Sonntag war es in Israel zu den wohl größten Massenprotesten seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen gekommen. Laut "Times of Israel" waren allein in Tel Aviv 300.000 Menschen auf der Straße.
- Auch am Montag demonstrierten in mehreren Teilen des Landes Tausende Menschen.
- In der Nähe des Wohnhauses von Benjamin Netanjahu sollen Hunderte Menschen demonstriert haben. Wenige Stunden zuvor war eine getötete Geisel beerdigt worden.
💡: Die Menschen fordern, dass die Regierung einen Deal mit der radikalislamischen Hamas macht, damit die restlichen israelischen Geiseln freikommen. Nach israelischen Angaben sind noch etwa 100 Geiseln in der Gewalt der Hamas.
Was aktuell im Israel-Hamas-Krieg passiert, kannst du hier lesen:
Nahostkrieg Erste Demonstration in Syrien nach Assad-Sturz: Für Demokratie und Frauenrechte
Nach dem Terror-Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 herrscht ein Konflikt im Nahen Osten. Hier gibt es die wichtigsten News aus Gaza, dem Libanon und Syrien im Ticker.