AfD-Chefin Alice Weidel entlässt ihren engen Berater Roland Hartwig - und Tino Chrupalla weiß angeblich von nichts.
Am Dienstag teilte ein Sprecher der AfD mit, dass der Vertrag mit Hartwig "in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst" wurde. Laut einer Recherche von "CORRECTIV" soll Hartwig bei einem rechtsextremen Geheimtreffen in Potsdam gewesen sein. Bei dem geheimen Treffen haben AfD-Politiker zusammen mit Rechtsextremen und Geldgebern geplant, Menschen mit Migrationsgeschichte aus Deutschland zu vertreiben - auch wenn sie einen deutschen Pass haben.
"CORRECTIV": Wollen AfD-Politiker Millionen Menschen vertreiben?
War AfD-Chef Chrupalla bei früheren Rechtsextremen-Treffen dabei?
Eine weitere Recherche von "ZEIT Online" legt nahe, dass Chrupalla schon 2021 bei einem Treffen des rechtsextremen "Düsseldorfer Forums" dabei gewesen sein soll. Seine Anwesenheit sei aus AfD-Kreisen bestätigt worden. Auf Nachfragen antwortete Chrupalla: "Ich bin wie Scholz, ich erinnere mich an nichts mehr."
Lässt sich die AfD einfach verbieten?
AfD-Fraktion will über Geheimtreffen sprechen
Das hat der parlamentarische Geschäftsführer Bernd Baumann angekündigt. Das rechtsextreme Geheimtreffen spielte Baumann runter, die Reaktionen seien "völlig übertrieben". In den vergangenen Tagen hatten deutschlandweit Tausende gegen die AfD und für die Demokratie demonstriert.
Politik Tausende Menschen protestieren gegen Rechts
Nach den AfD-Enthüllungen gab es am Wochenende in mehreren Städten in Deutschland Demonstrationen.
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