Alice Weidel, Fraktionsvorsitzende der AfD, und Tino Chrupalla, AfD-Bundesvorsitzender und Fraktionsvorsitzender der AfD, kommen zu einem Pressestatement vor der Fraktionssitzung im Bundestag.

Rechtsextreme Geheimtreffen

Entlassung und Erinnerungslücken: So reagieren die AfD-Chefs

Stand
Autor/in
Louis Leßmann
Profilbild von Louis
Hans Liedtke
Hans Liedtke  NEWSZONE

AfD-Chefin Alice Weidel entlässt ihren engen Berater Roland Hartwig - und Tino Chrupalla weiß angeblich von nichts.

Am Dienstag teilte ein Sprecher der AfD mit, dass der Vertrag mit Hartwig "in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst" wurde. Laut einer Recherche von "CORRECTIV" soll Hartwig bei einem rechtsextremen Geheimtreffen in Potsdam gewesen sein. Bei dem geheimen Treffen haben AfD-Politiker zusammen mit Rechtsextremen und Geldgebern geplant, Menschen mit Migrationsgeschichte aus Deutschland zu vertreiben - auch wenn sie einen deutschen Pass haben.

War AfD-Chef Chrupalla bei früheren Rechtsextremen-Treffen dabei?

Eine weitere Recherche von "ZEIT Online" legt nahe, dass Chrupalla schon 2021 bei einem Treffen des rechtsextremen "Düsseldorfer Forums" dabei gewesen sein soll. Seine Anwesenheit sei aus AfD-Kreisen bestätigt worden. Auf Nachfragen antwortete Chrupalla: "Ich bin wie Scholz, ich erinnere mich an nichts mehr."

AfD-Fraktion will über Geheimtreffen sprechen

Das hat der parlamentarische Geschäftsführer Bernd Baumann angekündigt. Das rechtsextreme Geheimtreffen spielte Baumann runter, die Reaktionen seien "völlig übertrieben". In den vergangenen Tagen hatten deutschlandweit Tausende gegen die AfD und für die Demokratie demonstriert.

Quellencheck

Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!

Die dpa ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel Reuters, AFP, AP und SID.

Die AFP (Agence France-Presse) ist eine Nachrichtenagentur. Dort arbeiten Journalisten, Kameraleute, Fotografen. Sie sind in Deutschland und weltweit bei wichtigen Ereignissen dabei. Informationen, Bilder und Videos stellen sie anderen zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass Zeitungen, Sender und Online-Portale über Themen berichten können, bei denen sie keine eigenen Leute vor Ort hatten. Weitere Nachrichtenagenturen, mit denen wir arbeiten, sind zum Beispiel dpa, Reuters, AP und SID.

Zeitungen, Zeitschriften und Magazine - wie zum Beispiel Spiegel, Welt, Focus, Bild, Stuttgarter Zeitung, Backspin und GameStar - sind für uns auch Quellen. Das gilt besonders, wenn sie exklusive Informationen haben. Das heißt, sie haben durch ihre Recherche eine Nachricht herausgefunden und veröffentlicht. Immer wieder decken sie Skandale auf oder werten Statistiken und Daten aus.

Most Wanted