Fußball

Nach rassistischen Parolen: Verfahren gegen Fernández

Nach dem Copa-América-Sieg von Argentinien sorgt ein Video für Stress. Chelsea und die FIFA ziehen Konsequenzen.

Der FC Chelsea hat ein Disziplinarverfahren gegen seinen Mittelfeldspieler Enzo Fernández eingeleitet. Der Verein verurteilte laut eigener Aussage diskriminierendes Verhalten in jeglicher Form. Auch der Fußballweltverband FIFA kündigte eine Untersuchung des Vorfalls an. Hintergrund ist ein Video von Argentiniens Siegesfeier, das auf Social Media kursiert.

Chelsea-Spieler Fernández im Mittelpunkt bei Rassismus-Video

Argentiniens Enzo Fernández singt in dem Video mit einigen Teamkollegen einen Song, der rassistische Vorurteile gegenüber Spielern der französischen Nationalmannschaft enthält. Frankreich-Spieler Wesley Fofana - der zusammen mit Fernández beim FC Chelsea spielt - postete das Video auf X mit den Worten:

Fußball im Jahr 2024: ungehemmter Rassismus

Le football en 2024 : racisme décomplexé 🤦🏽‍♂️🤦🏽‍♂️🤦🏽‍♂️ pic.twitter.com/MGkH5wPmNU

Fernández selbst reagierte kurz darauf mit einem Statement in einer Instagram-Story. Darin spricht er sich gegen Diskriminierung und Rassismus aus und sagt, dass die Inhalte von dem Lied nicht zu entschuldigen seien.

🚨 Enzo Fernández statement to apologize after racist chants. pic.twitter.com/IW1uDPoPne

Rassismus-Vorfall: Lied wurde schon 2022 gesungen

Im WM-Finale 2022 setzte sich Argentinien gegen Frankreich durch. Schon damals sangen argentinische Fans die rassistischen Parolen, die jetzt von den Spielern übernommen wurden. Unter anderem wird in dem Song fälschlicherweise behauptet, die französischen Spieler seien alle aus Angola. Auch andere rassistische Stereotype sowie homophobe Zeilen sind dort zu hören.

Stand
Autor/in
Louis Leßmann
Profilbild von Louis
André Mamengui
André Mamengui

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