Migration

Bei Flucht nach Spanien: 2024 sind mehr Menschen gestorben

Genauer gesagt fast 10.500 Menschen, so eine spanische NGO. Die Flucht über die Meere gilt als sehr gefährlich.

Im Vergleich zu 2023 sind somit knapp 60 Prozent mehr Menschen bei der Flucht aus afrikanischen Ländern nach Spanien gestorben. Das steht im Jahresbericht der spanischen Nichtregierungsorganisation (NGO) „Caminando Fronteras“.

Flucht nach Spanien über Atlantik ist laut NGO am gefährlichsten

  • Von den knapp 10.500 Toten waren demnach rund 9.800 über den Atlantik geflohen.
  • Das Mittelmeer soll bei der Flucht nach Spanien die zweitgefährlichste Route sein: 517 Tote gab es laut der NGO über Algerien und 73 über die Alborán-Route - also über den westlichsten Teil vom Mittelmeer.
  • In der Straße von Gibraltar verloren demnach 110 Menschen ihr Leben.

Das kritisiert die NGO

Zu den Hauptgründen für die Todesfälle zählten laut „Caminando Fronteras“ unter anderem

  • fehlende Seenotrettung,
  • dass sich mehr um die Kontrollierung von Migration gekümmert werde als um das Recht auf Leben,
  • die Kriminalisierung von sozialen Organisationen und Familien.

Die Organisation berichtet auch über Gewalt gegen Frauen auf den Fluchtwegen etwa in Form von sexualisierter Gewalt und Diskriminierung.

Migration Elfjährige nach mehreren Tagen aus Mittelmeer gerettet

Das Mädchen war offenbar mit 40 weiteren Menschen auf der Flucht nach Europa. Doch ein Sturm ließ ihr Boot sinken.

MOVE SWR3

Stand
Autor/in
Shayan Mirmoayedi
Shayan Mirmoayedi
Sarah Mokhtari-Serest
Sarah Mokhtari-Serest

Quellencheck

Wo haben wir unsere Infos her? Wir sagen es dir!

Most Wanted

  1. Bundestagswahl 2025 Nach Talk mit Weidel: Darf Musk die AfD so viel unterstützen?

    Das will der Bundestag jetzt prüfen. Am Dienstag hatte Elon Musk live auf X mit der AfD-Chefin Alice Weidel gesprochen.

    DASDING - Morgens klarkommen DASDING