Innenministerin Nancy Faeser zu Besuch bei einem Minister in Marokkos Hauptstadt Rabat. Ziel ist eine Abkommen zur Migration.

Migration

Deutschland plant Migra-Deal mit Marokko

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Katharina Kunz
Redakteurin Katharina Kunz
Kim Patro
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Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser war zu Besuch in Rabat. Ein Thema war die Flucht übers Mittelmeer.

Menschen, die illegal aus Marokko nach Deutschland geflüchtet sind, aber nicht bleiben dürfen, können häufig nicht wieder zurück nach Marokko. Der Grund: Die marokkanische Regierung nimmt diese Menschen nicht wieder auf. Laut Bundesinnenministerium leben in Deutschland 3.660 Marokkaner, die ausreisepflichtig sind. Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser möchte das ändern. Gleichzeitig soll es legale Möglichkeiten geben, nach Deutschland zu kommen.

Bei ihrem Besuch in der marokkanischen Hauptstadt Rabat hat sich Faeser mit der marokkanischen Regierung darauf geeinigt, dass es eine Zusammenarbeit geben soll. So richtig konkret ist das aber noch nicht.

So könnte die Zusammenarbeit bei der Migration aussehen:

  • Fachkräfte aus Marokko könnten leichter ein Visum für Deutschland und Hilfe bei der Jobsuche bekommen.
  • Gleichzeitig würde sich Marokko bereit erklären, Ausreisepflichtige aus Deutschland wieder aufzunehmen.
  • Beide Länder wollen damit mehr gegen Schleuser und die unkontrollierte Migration über das Mittelmeer tun.

Auch in anderen Bereichen ist Zusammenarbeit geplant:

  • Cybersicherheit
  • Katastrophenschutz
  • Sicherheit bei großen Sportveranstaltungen wie der Fußball-WM 2030, die unter anderem in Marokko stattfindet.
  • Abwehr von Terrorismus - da arbeiten deutsche und marokkanische Sicherheitsbehörden schon jetzt zusammen.

Ein Grund für das Treffen war auch, dass die Bundesregierung Menschen, die kein Bleiberecht in Deutschland haben, schneller abschieben will.

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