Die Bundesanwaltschaft hat einen Mann festnehmen lassen. Er soll die Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) unterstützen.
Geschnappt wurde der aus Libyen stammende 28-Jährige am Samstagabend in Bernau bei Berlin. Das bestätigte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft der ARD.
- Der Libyer soll spätestens seit diesem Monat einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben.
- Außerdem soll der Mann die Terrororganisation IS unterstützen.
- Nach ARD-Informationen war sein Asylantrag 2023 abgelehnt worden. Für Libyen gilt bundesweit zwar kein genereller Abschiebestopp. Wenn ein Asylbewerber aber nicht freiwillig dorthin zurückgeht, ist eine Abschiebung schwierig. In Libyen gibt es nämlich nur teilweise funktionierende staatliche Strukturen.
Was sonst noch bekannt ist, kannst du dir hier anhören:
Anschlagsplan in Berlin? Tipp von Geheimdiensten
Laut Infos der ARD haben ausländische Geheimdienste einen Hinweis auf den Mann geliefert. Er soll sich in einem Chat mit einem Mitglied des IS über seine Anschlagspläne ausgetauscht haben.
Nach Festnahme in Bernau bei Berlin: Ermittlungen laufen
- Die Wohnung des Tatverdächtigen in einer Asylbewerberunterkunft in Bernau und eine weitere Wohnung im Rhein-Sieg-Kreis in NRW wurden durchsucht.
- Der Tatverdächtige soll vorgehabt haben, nach dem mutmaßlich geplanten Anschlag zu seinem Onkel nach Sankt Augustin zu flüchten und sich danach ins Ausland abzusetzen. Laut Generalbundesanwalt gilt der Onkel nicht als Beschuldigter, sondern als Zeuge.
💡 Der 28-jährige Terrorverdächtige sitzt in Untersuchungshaft. Das hat ein Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof entschieden.
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