Eine Gruppe von Abgeordneten aus mehreren Parteien will die Regeln für Abtreibungen ändern.
Es geht vor allem darum, Schwangerschaftsabbrüche aus dem Strafgesetz zu streichen. Der Bundestag könnte noch vor der geplanten Neuwahl im Februar darüber entscheiden. Auch eine Expertenkommission der Bundesregierung hatte im Frühjahr empfohlen, Abbrüche in den ersten zwölf Wochen zu legalisieren.
Kernpunkte des Gesetzesentwurfs
- Straffreiheit bis zur 12. Woche: Abbrüche wären legal, solange sie innerhalb der ersten drei Monate durchgeführt werden.
- Beratungspflicht ohne Wartezeit: Die Pflicht zur Beratung bleibt, die bisherige Wartezeit von drei Tagen entfällt jedoch.
- Kostenübernahme durch Krankenkassen: Die gesetzlichen Krankenkassen sollen die Kosten für Abbrüche künftig übernehmen.
- Änderung im Strafrecht: Abtreibungen sollen aus dem Strafgesetzbuch entfernt werden.
Health Abtreibung: Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
Die kurze Antwort: Nein, eigentlich nicht. Es gibt jedoch Ausnahmefälle und sogar eine Forderung der Caritas.