Die kurze Antwort: Nein, eigentlich nicht. Es gibt jedoch Ausnahmefälle und sogar eine Forderung der Caritas.
Die Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa schlägt vor, dass die Krankenkassen die Kosten einer Abtreibung unkompliziert übernehmen sollten. Das sagt sie im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). So sei es möglich, Frauen vor unnötigen Belastungen zu schützen. Gelten soll die unkomplizierte Kostenübernahme in allen Fällen, in denen die Abtreibung straffrei bleibt.
Abtreibung in Deutschland: Was gilt gerade und wie viel kostet sie?
- Aktuell müssen Frauen selbst die Kosten für ihre Abtreibung übernehmen.
- Die Kosten liegen bei 350 bis 700 Euro.
- Frauen, die ein geringes Einkommen haben, können einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse einreichen.
- Eigentlich sind Abtreibungen in Deutschland rechtswidrig, aber sie bleiben unter bestimmten Bedingungen straffrei.
- Dazu gehören: Die Abtreibung muss noch vor der zwölften Woche geschehen und die Frau muss sich vorher beraten lassen. Zwischen der Ausstellung des Beratungsscheins und der Abtreibung müssen mindestens drei Tage liegen.
- Nicht rechtswidrig ist der Schwangerschaftsabbruch zwölf Wochen nach einer Vergewaltigung oder wenn das Leben, die körperliche oder seelische Gesundheit der Schwangeren in Gefahr ist.
Social Media Waffen, Religion, Abtreibung: Will TikTok User manipulieren?
TikTok soll in den USA Infos der Userinnen und User gesammelt und diese auf chinesischen Servern gespeichert haben.