Bürgerkrieg

Mehr als zwei Milliarden Euro! Internationale Hilfe für Sudan

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Autor/in
Niklas Behrend
Niklas Behrend
Max Stokburger
Max Stokburger

Im Sudan tobt ein Bürgerkrieg. Viele Menschen flüchten und haben nichts zu essen. In Paris wurde jetzt Geld gesammelt.

Bei einer internationalen Hilfskonferenz in der französischen Hauptstadt haben verschiedene Länder am Montag insgesamt zwei Milliarden Euro versprochen. Der französische Präsident Emmanuel Macron glaubt, dass das Geld die Situation für die Menschen im Sudan verbessert:

Der Umfang unseres Engagements wird es uns ermöglichen, die dringendsten Bedürfnisse in den Bereichen Ernährung, Gesundheit, Wasser, Hygiene, Bildung und beim Schutz der am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen abzudecken.

Wann genau das Geld fließen soll, sagte er allerdings nicht. Nice to know: Deutschland will sich mit 244 Millionen Euro beteiligen.

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Sudan-Geberkonferenz in Paris erfolgreicher als erwartet

Dauer

Bei der von Frankreich, Deutschland und der EU ausgerichteten Geber-Konferenz für die notleidenden Menschen im Sudan sind deutlich mehr Gelder zugesagt worden als erwartet. Nach Angaben der französischen Gastgeber wurden in Paris Mittel in Höhe von über zwei Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Im Sudan tobt seit einem Jahr ein blutiger Machtkampf. Mehr als acht Millionen Menschen sind laut UN-Angaben inzwischen auf der Flucht. 18 Millionen sind von Hunger bedroht. Christina Nagel, Paris
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Das Ergebnis übertrifft die Erwartungen deutlich. Sollten die zugesagte Gelder wirklich fließen, wäre der Hilfsplan der Vereinten Nationen für dieses Jahr in weiten Teilen gegenfinanziert.  
Um ein Zeichen zu setzen hatte die deutsche Außenministerin, die die Sudan-Konferenz mitorganisiert hat, gleich zu Beginn HIlfen in Höhe von 244 Millionen Euro zugesagt. Annalena Baerbock appellierte an die internationale Gemeinschaft, sich ein Herz zu nehmen und ebenfalls einen Beitrag zu leisten. Das Leid der Sudanesen sei unvorstellbar. Es fehle an allem. Wenn nicht gegengesteuert werde, drohten eine Million Menschen in diesem Jahr zu verhungern.
Durch den seit einem Jahr dauernden Krieg im Sudan sind inzwischen rund 25 Millionen Menschen dringend auf Hilfe angewiesen. Internationale Organisationen sprechen von einer der schlimmsten humanitären Katastrophen der jüngeren Vergangenheit.
Auch politisch wollen Frankreich, Deutschland und die EU den Sudan wieder stärker in Blick nehmen. Ziel der Anstrengungen soll es sein, die unterschiedlichen Vermittlungs- und Friedensinitiativen besser zu koordinieren. Umso mehr Druck auf die Konfliktparteien und ihre Unterstützer auszuüben

Sudan: Warum ist die Lage dort so schlimm?

Im Sudan führen Machthaber Abdel Fattah al-Burhan und sein früherer Stellvertreter Mohamed Hamdan Daglo seit einem Jahr Krieg miteinander. Die Kämpfe treiben die Menschen in die Flucht. Laut den Vereinten Nationen geht es dabei um 8,6 Millionen Menschen. Viele Millionen Menschen leider außerdem unter Hunger.

Hier erfährst du mehr über den Krieg:

Der vergessene Krieg im Sudan: Geschichten vom Überleben | DW Reporter

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