Wenn es einen Haftbefehl vom Internationalen Strafgerichtshof gibt, müssen die Mitgliedsländer die Verdächtigen festnehmen. Die Mongolei hält sich aber nicht daran: Der russische Präsident Wladimir Putin war trotzdem dort. Der Grund: Es gab Feierlichkeiten zum 85. Jahrestag des Sieges der sowjetischen und mongolischen Streitkräfte über Japan.
Heftige Kritik gibts von der Ukraine. Die wirft der Mongolei vor, sich dadurch mitverantwortlich für Putins Kriegsverbrechen zu machen.
Warum wurde Putin nicht festgenommen?
Die Mongolei ist von Rohstoffen aus Russland abhängig. Von Russland kauft das Land zum Beispiel Benzin und Essen. Deshalb will es sich die Beziehung zu Russland nicht kaputt machen, sondern sogar mehr mit Russland zu tun haben.
Seit März 2023 gibt es einen internationalen Haftbefehl gegen Wladimir Putin. Er soll für die Verschleppung ukrainischer Kinder nach Russland verantwortlich sein.
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Mehrere Regionen wurden fast zeitgleich angegriffen. Das russische Militär hatte offenbar vor allem ein Ziel.