Verbrechen

Fünf tote Frauen in Wien - was steckt dahinter?

An nur einem Tag sind in Wien vier Frauen und ein Mädchen ermordet worden. Hat Österreich ein Problem mit Femiziden?

Im vergangenen Jahr gab es in Österreich offiziell 26 Femizide, heißt es vom Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser. Die Anzahl sei die höchste in Europa. Meist werden die Frauen von ihren Partnern oder Ex-Partner getötet. Nach fünf Toten an einem Tag schlagen Frauenbeauftragte und Organisationen jetzt Alarm.

Das ist mit den Frauen in Wien passiert

  • Die Spur führte die Polizei in ein Bordell. Dort fand sie drei toten Frauen - alle mit heftigen Stichwunden.
  • In der Nähe des Bordells fanden die Ermittler einen 27-Jährigen. Er soll Schnittwunden an den Händen und die mutmaßliche Tatwaffe bei sich gehabt haben, sagte die Polizei in der österreichischen Hauptstadt. 
  • Der Mann wurde festgenommen und wird aktuell verhört.

Mutter und Tochter tot - Vater verschwunden

Im zweiten Fall wurden eine Mutter und ihre 13-jährige Tochter getötet. Auch hier gibt es einen Verdächtigen: Den Mann beziehungsweise Vater der Opfer. Er ist aber verschwunden.

Was passiert jetzt?

In Wien werfen Organisationen der Stadt vor, nicht genug zum Schutz von Frauen zu tun. Die österreichische Regierung hat angekündigt, gegen Femizide vorzugehen und auch mehr finanzielle Unterstützung für Organisationen versprochen, die Gewaltopfern helfen.

Auch in Deutschland gibt es Probleme mit Femiziden:

Diese Doku beschäftigt sich mit Femiziden und ob sie hätten verhindert werden können:

Christin | Sie mussten sterben – Femizide Folge 1/4 | ARD Crime Time | (S12/E01)

Stand
Autor/in
Katharina Kunz
Redakteurin Katharina Kunz
Isabel Gebhardt
Isabel GebhardtNEWSZONE-Team

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