Eine HIV-Diagnose heißt heute nicht mehr, dass du an AIDS erkranken wirst. Es ist wichtig, diese Begriffe zu unterscheiden. Denn AIDS ist eine Krankheit, die nicht behandelt werden kann. Eine Infektion mit HIV hingegen kann heute so gut mit Medikamenten behandelt werden, dass sich das Leben quasi nicht verändert - sollte die Infektion rechtzeitig erkannt werden.
Die Deutsche Aidshilfe hat ein Video mit Menschen, die mit HIV durchs Leben gehen hochgeladen:
Wie geht man mit HIV um?
Der HI-Virus greift Zellen an, die sich um dein Immunsystem kümmern. Wird der Virus rechtzeitig in deinem Körper entdeckt, bekommst du Medikamente, die den Virus unterdrücken, sodass die Zellen nicht zerstört werden. Diese Medikamente ermöglichen dir eine normale Lebenserwartung und eine gute Lebensqualität. Sie schützen dich auch davor, dass die Krankheit AIDS ausbricht.
Übertragen wird HIV nicht im Alltag, sondern über Schleimhäute im Genital- und Analbereich. Im normalen Kontakt mit einer Person, die HIV hat, kannst du nicht angesteckt werden. Bei rechtzeitiger Behandlung ist der Virus sogar beim Sex nicht übertragbar. Das heißt Menschen mit HIV können auch Kinder bekommen, ohne den Virus weiterzugeben.
Das kannst du tun, um dich vor HIV zu schützen
Damit du den Virus gar nicht erst bekommst, kannst du dich mit "Safer Sex"-Methoden schützen. Dazu gehören folgende:
- Verhütung: Kondome oder Femidome verhindern, dass Schleimhäute in den Körper gelangen.
- PrEP: Die "Prä-Expositions-Prophylaxe" ist ein Medikament, dass vor einer Ansteckung mit HIV schützt. PrEP nehmen Menschen, bei denen das HIV-Ansteckungsrisiko hoch ist.
- Bilanztest: Vertrauen zu dem Partner oder der Partnerin ist gut und wichtig. Vor dem Sex können sich trotzdem beide Menschen testen lassen, um sicher zu sein.
Der Gesundheitsminister von Baden-Württemberg Manfred Lucha möchte, dass es mehr Info-Angebote für Aids gibt. Hier kannst du reinhören: